Unsere Wohnung auf Rädern

Vor ungefähr zwei Jahren machten wir uns die ersten Gedanken über eine längere Reise. Rasch entscheiden wir uns für die Wunschdestination Nordamerika. Den Westen Kanadas kennen wir nun doch schon etwas von unseren bisherigen Reisen. Die Westküste der USA, Alaska und das restliche Kanada kennen wir jedoch nur von der Karte. Und genau diese Regionen wollen wir kennenlernen.

Die Idee mit dem eigenen Fahrzeug nach Übersee zu reisen kommt schon früh auf. Mein VW Bus war schon immer gut ausgerüstet um zu campen. Leider nagte der Rost am Blech und der T4 hatte auch schon die 300000km Grenze überschritten. So schaute ich mich rechtzeitig nach einem Ersatz um. Der neue musste ja auch noch vorbereitet werden.

Ende Winter 2016 kauften wir unseren VW T5. Etliche Stunden verbrachte ich vor einem Blatt Papier, mass und zeichnete verschiedene Varianten des Innenausbaus. Bald konnten die ersten Teile bestellt und mit dem Innenausbau begonnen werden. Das Bett war rasch fertig und somit wurde die Küchenzeile in Angriff genommen.

Nach unzähligen Stunden in der Werkstatt meiner Eltern war auch diese rechtzeitig auf die Sommerferien fertig.

Leider reichte die Zeit nicht mehr um die elektrischen Installationen fertig zu stellen. Während drei Wochen konnten die Möbel ausgiebig getestet und Verbesserungen notiert werden. Im grossen und ganzen schien unser Konzept sehr gut aufzugehen.

Im Herbst wurden einige Verbesserungen in Angriff genommen und die Einzelteile für die Stromversorgung und Heizung bestellt. In einigen freien Stunden wurden nun die Zweitbatterie inklusive der ganzen Versorgung und diversen Anschlüssen installiert. Der Zuheizer erhielt eine Aufrüstung und somit haben wir nun eine Standheizung die sich über das Handy bedienen lässt. Es folgten noch diverse kleine Ablagetaschen und natürlich darf das Reserverad nicht fehlen. Nun ist der Bus bereit!

Die Suche nach einer vertrauenswürdigen Speditionsfirma welche unser Reisemobil sicher in die USA bringt gestaltete sich schwieriger als erwartet. Mehrheitlich erhielten wir überhaupt keine Antwort oder die Antworten waren komplett an unseren Anfragen vorbei und nicht dass was wir wollten. Über Facebook kontaktierte ich ein Schweizer Paar welches seit nun 2 Jahren Amerika bereist und fragte nach Rat. Rasch kam die Antwort mit entsprechender Empfehlung für eine Basler Firma.

Der Geschäftsführer besagter Firma antwortete noch am gleichen Tag mit allen Informationen die wir brauchten und noch einigen Infos mehr. Schon bald waren wir überzeugt und froh einen guten Ansprechpartner gefunden zu haben obschon der Preis etwas höher als bei anderen Speditionen war.

Da jedoch die Fahrpläne und Tarife der Frachtschiffe fürs 2017 noch nicht bekannt waren mussten wir uns bis Ende Jahr gedulden.

Nun geht es in grossen Schritten weiter. Der Flug ist gebucht, der Container bestellt. Der Termin in der US Botschaft haben wir hinter uns. Laufend sind wir daran unsere Checkliste abzuarbeiten und alles vorzubereiten. Die Vorfreude wächst von Tag zu Tag!