Nach der stürmischen Nacht am Doran Beach besuchten wir den Leuchtturm Point Area. Der Wind auf dem Balkon direkt unter der Kuppel war nicht weniger stark und machte es bereits zu einem schwierigen Unterfangen den Turm nur schon zu umrunden.

So hofften wir einen windgeschützteren Ort zum übernachten zu finden. Ein einsamer Elk (Wapiti-Hirsch – nicht zu verwechseln mit dem Elch, aber fast gleich gross) veranlasste uns die rasante Fahrt auf dem Highway zu verlangsamen und so sahen wir rechtzeitig die Forststrasse in die Wildnis. 30 Minuten ausgewaschene und teilweise sehr steile Pisten später erreichten wir eine schöne Bucht direkt am Meer. Der Verkehr auf der Forststrasse war bereits ein Anzeichen: der „Campingplatz“ wurde nicht mehr unterhalten doch erfreute sich nach wie vor grosser Beliebtheit. Die Bucht war jedoch längst genug gross und somit sicherten wir uns einen traumhaften Platz am Bach und in Sichtweite des Meeres.

Bei der kurzen Erkundungsfahrt mit dem Bike gab es nach einer überraschenden Bekanntschaft mit einem weiteren Elk auch den ersten Bären zu sehen. Eben dieser war nicht weniger erschrocken als der vorherige Elk und machte sich schleunigst aus dem Staub.

Die weiteren Tage verbachten wir mit etwas enttäuschenden Besuchen kleinerer Städte (Eureka), einer schlechten Bikeausfahrt auf dem wunderschönen Küstentrail (Aussage Mitarbeiterin Visitor Info) welcher sich als alte Landstrasse entpuppte und einem weiteren Leuchtturm.

Die National Forests waren zum Glück nicht weit und so fanden wir wenigstens die schönsten Übernachtungsplätze.

Mittlerweile sehnte sich unsereins natürlich bereits wieder nach Schnee. Am Crater Lake (ca. 1800 m.ü.M) waren sie gerade damit beschäftigt die bis zu 6 Meter hohen Schneemassen von den Strassen zu fräsen und die Häuser frei zu baggern. Auf der bereits geräumten aber noch gesperrten Strasse konnten wir neben den Schneeschuhwanderern eine kurze Strecke mit dem Bike fahren und den Kratersee noch aus einer anderen Perspektive bestaunen.

Am Nachmittag reichte es bereits wieder für kurze Hosen und T-Shirt. Jedoch lockte es uns noch nicht ganz unter die Springbrunnen der bald 70-jährigen Holzpipeline.

Als nächstes stand Bend auf dem Programm. Die Stadt in Oregon hat einiges zu bieten. Neben etlichen Bike-Shops existieren etwa gleich viele Brauereien und Kaffeeröstereien, der Fluss in der Stadtmitte hat einen kleinen Kanukanal mit künstlicher Surfwelle und auch der Mt. Bachelor mit seinem Skigebiet ist nicht weit. Der Local und Bike-Shop Inhaber John zeigte mir zwischen zwei Meetings einige Trails. Bend hat definitiv einiges zu bieten! Thanks John!

Der Zufall wollte das eine der Brauereien am Tag darauf noch ihr 10-jähriges Jubiläum feierte. Wir genossen bei kühlen Temperaturen die gratis Konzerte (unter anderem von De La Soul) und versuchten uns im Riesenjenga.

Geschrieben von Nick

Ein Kommentar

  1. Ganz tolle Bilder aus USA, danke! Auf jeden Fall weiterhin viel Vergnügen und eine gute Zeit. Beste Grüsse aus der sommerlichen Schweiz. Ilona, Otto und Urs.
    P.S. Otto der Indianer ist auch wieder zurück

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