Dank hilfreichen Tipps von Stephanie und Mike hatten wir bereits ein tolles Programm für die nächsten Tage bereit. Zuerst war Biken bei Nanaimo und Campbell River (teilweise leider etwas im Schnee). Ausserdem fuhren wir über Kiesstrassen bis zum Mohun Lake. Von dort aus könnte man in 3 – 5 Tagen eine wunderschöne Rundtour mit dem Kanu machen durch 7 Seen. Dafür reichte uns leider die Zeit nicht, doch wir schnupperten dennoch etwas Seeluft mit unserem Kanu.

Für mich war ein Fixpunkt die Telegraph Cove, wo Orca-Sichtungen fast zur Tagesordnung gehören. Vom Camping aus wagten wir auf den schlammigen Wandertrail zu einem Aussichtspunkt über die Bucht. Und tatsächlich sichteten wir von dort aus die Killerwale, leider ziemlich weit entfernt. Ein weiteres Highlight war auch die Holzumschlagplatz, wo Stämme sortiert, gebündelt und dann zu Flossen zusammengebunden werden. Diese Flosse werden dann meilenweit an der Küste entlang geschleppt.

Dank einem Hinweis vom Visiter Center wollten wir dann doch noch bis zum Parkplatz vom Cape-Scott-Trailhead fahren und dort einen schönen Abend verbringen, den ganzen nächsten Tag die Gegend erkunden und gegen Abend nach Port Hardy zurückkehren. Soweit der Plan.

Wir fuhren los auf der 60km langen holprigen Schotterstrasse und wichen einigen Holztransportern aus. Nach 40km legten wir im einzigen „Dorf“ auf der Strecke (Holberg) einen kurzen Stopp ein und bemerkten ein zischen aus unserem Pneu. Panne zum Ersten. Holberg besteht aus einer Bar und einem grossen Forstbetrieb, vielmehr gibt es nicht. Glücklicherweise hat die Western Forest Products ihren eigenen Tire-Man und der löste unser Problem in Null-Komma-Nix.

Die nächsten 20km fuhr Nick ganz vorsichtig und als wir an unserem Zielpunkt ankamen: Panne zum Zweiten. Ein anderer Pneu zischte! Nick reagierte schnell und hatte gleich sein Veloflickzeug zur Hand. Mit der Flick-Masse für Tubeless-Reifen stopfte er das Loch. Und es hielt sogar! Mittlerweile regnete es und es war Abend.

Trotz mulmigem Gefühl im Magen spazierten wir am Morgen zum San Josef Bay. Leider sichteten wir kein Wildlife, aber einige Mutige, die bei Regen am Strand zelteten. Um ganz sicher zu gehen, starteten wir dann unseren Rückweg schon am Mittag. In Holberg hielten wir wieder und es zischte wieder. Panne zum Dritten. Und wieder konnte der Tire-Man helfen (es war zum Glück ein anderer). Western Forest Products, dein Freund und Helfer!

In Port Hardy besuchten wir dann gleich eine Werkstatt um unseren selber geflickten Pneu auszubessern. Ja, wir wurden ausgelacht wegen unseren Sommerpneus ohne Profil. Ja, die 120km für 2 Stunden Strandspaziergang im Regen waren ziemlich übertrieben. Nein, es war nicht immer der gleiche Pneu, es traf 3 verschiedene. Und zuletzt noch: Ja, wir haben ein Reserverad, dieses sparen wir aber für Alaska auf 😉

Geschrieben von Barbara

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