Noch am Abend des Canaday verabschieden wir uns von den Goldgräbern und machen uns auf den Weg in den Süden. Der Übernachtungsplatz am See ist bereits am Abend traumhaft, abgesehen von einigen Mücken. Doch am Morgen steige ich aus dem Bus und muss zuerst meine Augen reiben denn da schwimmt tatsächlich ein Elch vorbei. Wir können gespannt beobachten wie dieses majestätische Tier im sumpfigen Gebiet am grasen ist.

Der nächste Stopp gilt der Hauptstadt des Yukons, Whitehorse. Als erstes werden wir hier von einem Stachelschwein begrüsst das im Eiltempo den Highway überquert.

Wir nutzen die Zeit an diesem regnerischen Tag um noch unser Pflichtprogramm abzuarbeiten. Einkaufen und die Suche nach Pneus. Leider stellt sich heraus das unsere Reifendimension in Nordamerika nicht gebräuchlich ist. Entweder ist die Traglast zu gering oder dann die Lieferzeiten im Wochenbereich. Von Auswahl ganz zu schweigen. Nach dem Besuch von fünf verschiedenen Händlern verschieben wir unsere Hoffnung in die nächste grössere Stadt.

Da Whitehorse auch am Fluss Yukon liegt gibt es natürlich eines der alten Steamboats zu bestaunen. Doch eigentlich hatten wir bereits zwei solche besichtigt und kannten die Innenräume fast schon auswendig. Dieses Schiff ist jedoch noch einmal eine eigene Liga! Liebevoll wurden alle Räume wie einst eingerichtet und ausgestattet. Als wäre das Schiff unterwegs auf dem Yukon. Zurückversetzt in vergangene Zeiten können wir jedes Detail bestaunen.

Ein Umweg über das kleine verschlafene Dorf Atlin und schon geht es weiter nach Watson Lake, bekannt für den wohl einmaligen Schilderwald, der ein von Heimweh betroffener Soldat im zweiten Weltkrieg eröffnete. Mittlerweile sind ca. 80’000 Schilder aus der ganzen Welt vertreten und nicht wenige aus der Schweiz. Kurzerhand schnappen wir einen Kistendeckel und machen uns ans Werk und verewigen uns.

Nach der Bastelstunde geht es aber weiter auf dem Alaska Highway, es liegen noch einige Kilometer vor uns.

geschrieben von Nick

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