Da die Fähre mitten in der Stadt anlegt bevorzugten wir den Wasserweg. Nach etwas mehr als einer Stunde verliessen wir das Schiff in Downtown Seattle. Nach der Waterfront begaben wir uns zum Fischmarkt und mischten uns unter die tausenden Besucher. Fleissig wurden Fische verkauft und angepriesen. Zwischendurch nahm ein Lachs auch mal den Luftweg von einem Händler zum nächsten.

Der Besuch im Park rund um die Space Needle durfte natürlich auch nicht fehlen. Da uns die Tickets zu teuer waren begnügten wir uns mit der Aussicht auf das Wasserspiel welches zum Anziehungspunkt diverser Familien geworden war.

Den Abend verbrachten wir im wunderschönen RV-Park bei diesem wir die Ehre hatten einen 6×2.5m Aspahltfleck benutzen zu dürfen. Und dies zum Rekordpreis! Camping in Grossstädten ist nicht zu empfehlen.

Für den Sonntag hatten wir die bekannte Underground-Tour gebucht. Nach dem Grossbrand von Seattle im Jahr 1889 wurden die Gunst der Stunde genutzt und Flut- und Abwasserprobleme durch anheben der Strassen um bis zu 10m gelöst. Um die gefährlichen Stützwände vor den Häusern zu entschärfen wurden kurzerhand die Gehsteige überdacht und somit die Hauseingänge in die oberen Etagen verlegt. Dadurch ist ein grosses Gangsystem entstanden das immer noch erhalten ist.

Die Tour führte uns an den alten Häuserfronten, Bankschalter und Hotels vorbei durch die Strassen. So waren wir dann auch wieder froh im Jahr 2017 wieder an die Oberfläche zu kommen.

Etwas nördlich von Seattle sind die Boing-Werke. Auch hier haben wir uns ein Ticket für die Betriebstour gegönnt. Jedoch galt striktes Handy- und Kameraverbot und somit konnten wir wenig festhalten.

Wir sahen wie im voluminösesten Gebäude der Welt der Jumbo 747 Form annimmt und die 767 und 777 zusammengebaut werden. 20000 Personen arbeiten im Schichtbetrieb oder spielen Ping-Pong. Evtl. war deswegen fotografieren verboten?

Auf der Firmeneigenen Landepiste werden ganze Flügel oder Teile der Flugzeugrümpfe eingeflogen. Boing hat dafür extra den Dreamlifter (ein umgebauter Jumbo) gebaut um die Flugzeugbestandteile von Italien, Japan und anderen Werken anzuliefern. Ein etwas unförmiges Flugzeug…

Den Rest des Tages nutzen wir um unser Auto bereit für den Grenzübertritt nach Kanada zu machen. Die Lebensmittel wurden soweit aufgegessen, der Dreck von Bikes und Auto gewaschen und das Feuerholz am Lagerfeuer aufgebraucht. Wir wollten uns in möglichst allen Punkten auf der sicheren Seite wissen.

Geschädigt von der Einreise in die USA machten wir uns auf vieles gefasst. Es sollte jedoch ganz anders kommen. Nach 20 Minuten in der Schlange begrüsste uns die kanadische Zollbeamtin in perfektem Hochdeutsch. 2 bis 3 Fragen später und wir waren in Kanada!

Geschrieben von Nick

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